Pesto von der grünen Stange

Sellerie war schon im alten Ägypten als Heilpflanze bekannt. Heute gibt es sie entweder als Knolle oder in Stangenform. Für dieses Pestorezept benötigt ihr die Stangenvariante, genauer gesagt: Nur die Blätter, die meistens im Müll landen! (Die Stangen solltet ihr natürlich auch verwenden ;-), z.B. als Zugabe für meine selbstgemachte Gemüsebrühe.)

Staudensellerie ist besonders kalorienarm, reich an Vitaminen (insbesondere A und B), Magnesium, Kalzium und Kalium. Ihr besonderes Aroma verdankt sie den ätherischen Ölen. Diese geben auch diesem Pesto einen ganz eigenen Geschmack!

In vielen Supermärkten wird Stangensellerie leider häufig ohne Blätter verkauft bzw. die Blätter sind so mickrig, dass man sie schnell übersieht. Wenn ihr das nächste Mal über den Bauernmarkt geht, werft ein besonderes Augenmerk darauf, wie Staudensellerie aussieht! Sie hat ein sehr buschiges Blattwerk! Zugegebenermaßen kannte ich Staudensellerie auch kaum, bis wir ein tolles Exemplar in unserer Gemüsekiste hatten. Die Blätter waren so schön groß und saftig, dass wir es nicht übers Herz brachten, sie wegzuwerfen — und so haben wir uns zu diesem leckeren Pesto-Rezept inspirieren lassen. Probiert es unbedingt aus!

Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 15 Minuten

Zutaten

  • 5-6 Hand voll Sellerieblätter (je nach gewünschter Intensität)
  • 100 ml Olivenöl (kalt gepresst, gute Qualität!)
  • 100 g Mandeln (gehobelt)
  • Schuss Zitronensaft
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Salz und Pfeffer
  • Chilistücke (optional)

Blätter von der Selleriestange abzupfen, gerne auch die feinen Blattstiele verwenden (aber nicht die Selleriestange selbst, da diese zu viele Fäden zieht). Gut abwaschen und trocknen lassen. Grob verkleinern. Knoblauch und Zwiebel fein hacken. Mandeln etwas anrösten. Alles in eine Schüssel geben, Öl dazu gießen. Mit dem Pürierstab pürieren. Wenn es zu trocken wird, noch etwas Olivenöl nachgießen. Dann mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und ggf. Chilistückchen würzen, verrühren und abschmecken. Et voilà. Entweder sofort genießen (passt prima zu Spaghetti oder Bandnudeln) oder in Gläschen umfüllen, kalt stellen und später genießen! Im Kühlschrank hält es mindestens drei bis vier Tage.