Nachhaltig putzen: Ohne Chemie, Tenside und Fischsterben
Ich habe mich sehr über die Nachricht von Sarina und Sebastian von nachhaltigputzen.de gefreut, die meinen Blog auf ihrer Seite vorgestellt haben und mein Anliegen und meine Leidenschaft für Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung so ein Stückchen mehr in die Welt hinausgetragen getragen haben:-)
Aus diesem Anlass stelle ich nun meine spezielle Spülmischung vor (die sich nun seit Monaten bewährt hat) und empfehle euch für weitere super Rezepte rund ums nachhaltiges Putzen den Blog nachhaltigputzen.de.
Mein persönliches Spülmittelrezept: Ich nehme jeweils 50/50 Natron und Senfpulver und vermische beides gut. Den Tipp mit dem Senfpulver habe ich von meiner Mama, die wiederum es von meiner Oma hat. 🙂
Allein 260 000 Tonnen an Geschirrspülmittel jährlich aus privaten Haushalten
Spülmittel und andere chemische Reinigungsmittel werden oft mit Zitronenduft beworben. Nur doof, dass die Chemiebombe nie eine echte Zitrone gesehen hat. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn die Werbung wirkt: 480 000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel werden jährlich in Deutschland verkauft. Davon sind 260 000 Tonnen Geschirrspülmittel.
Das Umweltbundesamt listet in seiner Statistik auf, wie viele Chemikalien aus den privaten Haushalten (Industrie nicht dazugerechnet!) ins Abwasser gelangen:
- Tenside: 198.976 Tonnen,
- Phosphate: 31.860 Tonnen,
- Duftstoffe: 8.352 Tonnen,
- Enzyme: 4.183 Tonnen,
- Phosphonate: 3.887 Tonnen,
- optische Aufheller: 438 Tonnen,
- Silicone: 379 Tonnen.
Ohne Chemie putzen:
Ohne Putzen kommen wir leider nicht aus. Die Küche muss nach dem Kochen nun mal gesäubert, geputzt und in Schuss gebracht werden (- je nach Kochtalent ;-))
Bewusst auf herkömmliche Spülmittel und Reinigungsmittel zu verzichten bringt mehrere Vorteile mit sich:
1. Schont die Umwelt und rettet Wasserlebewesen wie etwa Fische. Tenside beispielsweise können Fischkiemen undurchlässig machen, sodass diese ersticken.
2. gesundheitsunbedenklich (- denn herkömmliche Reinigungsmittel können Allergien auslösen. Zusätzlich können die Chemikalien gesundheitsschädigend sein. Nicht umsonst gibt es gewisse Auflagen von der Politik, die gesetzliche Rahmenbedingungen vorschreibt).
3. kinderfreundlich (herkömmliche Spül- und Reinigungsmittel müssen vor Kindern sicher aufbewahrt werden).
4. Gleiche Putzkraft. Ich nutze seit längerem nur noch Natron und Senfpulver als “Spülmittel” und kann es wärmstens weiterempfehlen. Bei stark verschmutzen Töpfen helfen mir mein Bambus-Topfkratzer und meine Spülbürste. Mehr brauche ich nicht.